Gutes Essen betrifft uns alle. Das tägliche Schulessen stellt keine Ausnahme dar und sollte Teil der Ernährungsbildung von Kindern und Jugendlichen sein. In der Regiowoche, einer Initiative des Berliner Ernährungsrats, zeigen wir zusammen mit dem Verband der Berliner und Brandenburger Schulcaterer e.V. (VBBSC), dass bio-regionale Gemeinschaftsverpflegung in Berlin machbar, erlebbar und wertvoll ist.
Jeden Tag gibt es in den teilnehmenden Schulen eine bio-regionale Mahlzeit mit Erläuterungen zu den einzelnen Zutaten und ihrer Herkunft.
Kinder und Jugendliche erfahren, wie biologisch erzeugtes Essen aus der Region von der Weide und dem Acker auf ihre Teller kommt. Wir zeigen die Menschen, die es möglich machen und erzählen ihre Geschichten. Dazu bieten wir Lehrer*innen Bildungsmaterial an und machen bio-regionale Ernährung im Unterricht zum Thema.
Auch möchten wir Kinder und Jugendliche dazu ermuntern, sich selbständig mit bio-regionaler Ernährung zu befassen, mit der interaktiven Webseite zu spielen und die Regiowoche auf ihren sozialen Kanälen bekannt zu machen.
Denn gutes Essen betrifft uns alle.
Und die Schulverpflegung spielt in der Umsetzung einer zukunftsfähigen Ernährung in der Stadt eine wichtige Rolle. Eine Vielfalt von Verbänden und Organisationen unterstützen den Ernährungsrat Berlin (siehe Partner).
Mit der Regiowoche soll ein Transformationsprozess hin zu einer zukunftsfähigen Gemeinschaftsverpflegung in Berlin und Brandenburg initiiert werden.
Dies ist nur der Anfang!
Die Regiowoche steht für gutes Essen für die Schulgemeinschaft.
Die Regiowoche zeigt nachvollziehbar, wie gutes Essen auf den Teller kommt.
Die Regiowoche erzeugt Bewusstsein über den Beitrag bio-regionaler Ernährung zur Zukunftsfähigkeit unseres Ernährungssystems.
Die Regiowoche gewährleistet Transparenz über die Quellen und die bio-regionale Herkunft der Produkte.
Die Regiowoche weist darauf hin, dass gutes Essen gute Bedingungen braucht.
Die bürokratischen Herausforderungen und deren Lösungswege werden aufgespürt.
Die Regiowoche schafft Wertschätzung für die Menschen, die vom Acker bis zum Teller an der Herstellung der Mahlzeiten beteiligt sind.
Die Regiowoche öffnet den Produzent*innen und Verarbeiter*innen im Umland einen Zugang zum Berliner Markt.
Der Ernährungsrat Berlin ist sich sicher: Die Metropole Berlin hat das nötige Potential, in einem produktiven Dialog zwischen Bürgerschaft und Politik zum ernährungspolitischen Vorbild zu werden. Doch dazu muss sich unser Ernährungssystem – nicht nur in Berlin –grundlegend und umfassend wandeln.
Um eine Transformation des Ernährungssystems auf Berliner Ebene anzustoßen, entstand im Oktober 2017 in einem intensiven zivilgesellschaftlichen Diskussionsprozess der Forderungskatalog des Berliner Ernährungsrats.
Dort wird unter anderem das Ziel benannt, die „Berliner Gemeinschaftsverpflegung als Vorbild für ein zukunftsfähiges Ernährungssystem“ (Forderung 7 - Die Stadt als Leuchtturm) zu entwickeln. Auch fordert der Ernährungsrat ein „ernährungspraktisches Lernen vom Acker bis zum Teller“ (Forderung 8: Bildung für Kopf und Bauch).
Die erste Idee der Regiowoche wurde in der Alten Kantine im Wedding am 9. Dezember 2017 geboren und die AG Gemeinschaftsverpflegung des Ernährungsrates ins Leben gerufen. Sie vereinte Akteur*innen der Berliner Gemeinschaftsverpflegung und der Ernährungsbildung. Verpflegung in der Schule und Bildung für eine zukunftsfähige Ernährung wurden zum ersten Mal in einem ganzheitlichen Ansatz zusammengeführt.
Mit der Beteiligung des Verbands der Berliner und Brandenburger Schulcaterer hat die Initiative eine neue Dynamik bekommen. Schnell folgten weitere Mitstreiter*innen. Im April 2018 waren es schon etwa zwei Dutzend Akteur*innen: Produzent*innen, Verarbeiter*innen, Köch*innen, Pädagog*innen, Aktivist*innen und viele weitere Interessierte aus der Berliner Food-Szene.
Mittlerweile zählt die Regiowoche über 50 Unterstützer*innen und wird von einem vielfältigen professionellen Team organisiert.
Hans-Günther - Produzent
Hoffnungstaler Stiftung
Hanna - Öko-Landbäuerin
Bauernhof Erz
Reinhard - Verarbeiter
Bio-Molkerei Lobetal
Basti- Koch
Drei Köche
Linus - Produzent
Betrieb Hessenhagen
Robert - Koch
Handfest
Helge - Koch
Reinhardswald-Grundschule
Thomas - Verarbeiter
Biomanufaktur Havelland
Hannes - Getreidebauer
Kuhhorst
Kevin - Koch
Löwenzahn
Patrick - Verarbeiter
Märkisches Landbrot
Matthias - Lieferer
Geko Fruchthandels GmbH